Der Wettbewerb, interne und externe Anforderungen zwingen Unternehmen und Fachabteilungen laufend neue Managementsysteme* zu etablieren - so z.B. das Supply Chain Risikomanagement in der Beschaffung.
Managementsysteme• unterstützen die zielorientierte Führung des Unternehmens und der Kerngeschäftsprozesse bei der Erfüllung spezifischer Anforderungen – wobei Managementsysteme jeweils eine eigene Führungsstruktur, Methodik, Prozesse, Kontroll- und Berichtserfordernisse haben. In diesem Sinne sind das Risikomanagement und das interne Kontroll-System von Unternehmen genauso als Managementsystem zu begreifen wie das Supply Chain Risikomanagement oder das Krisenmanagement, aber auch umfassendere Gebiete wie das Umweltmanagement, das Qualitätsmanagement u.v.m.
Integrierte Managementsysteme• wie z.B. GRC oder IMS verbinden ursprünglich getrennte Managementsysteme (wie beispielsweise einige der zuvor Genannten) in methodischer und prozeduraler Hinsicht
Als Folge abnehmender Wertschöpfungstiefen stehen Supply Chains seit längerem nicht mehr nur outbound sondern auch inbound im Wettbewerb. In Zeiten fortschreitenden eCommerce werden Wiederbeschaffungs- und Lieferzeiten nunmehr eher in Stunden als Wochen gemessen. Durch die gleichzeitige Minimierung des Working Capital können sich Abweichungen der An- und Auslieferqualität (Produkt, Ort, Menge, Termin) schnell zum existentiellen Risiko auswachsen.
So ist ein strukturiertes Supply (Chain) Risikomanagement (SCRM) unerläßlich, um für das Unternehmen relevante Lieferketten-Risiken frühest möglich zu erkennen und entsprechende Vorsorgemaßnahmen zu treffen – und damit den diesbezüglichen Sorgfaltspflichten des Managements nachzukommen bzw. deren Haftungsrisiken zu reduzieren.
Insbesondere die Beschaffung stellt einen Kulminationspunkt diverser Managementsysteme dar. Hier trifft das SCRM üblicherweise auf eine Reihe bereits existierender, meist unsinnigerweise, isoliert voneinander ablaufender Managementsysteme:
- Unternehmensrisikomanagement
- Beschaffungsrisikomanagement
- Compliancemanagement
- Qualitätsmanagement
- und unternehmens- bzw. branchenspezifisch viele weitere
Zudem erfordert das SCRM sinnvollerweise ein Krisenmanagement zur Vermeidung bzw. Minimierung potenzieller Schadensumfänge, mittels Bewertung/Klassifizierung von Krisenvorfällen sowie vordefinierter und eingeübter Checklisten und Ablaufpläne zur Krisenbewältigung. Das riskmethod System, wie auch andere, sehen hier bereits entsprechende Anknüpfungspunkte vor.
Managementsysteme werden in Form eines Steuerungskreislaufes etabliert, bestehend aus
Zieldefinition, Planung, Realisierung und Erfolgs- bzw. Wirksamkeitskontrollen.
Wesentlicher Erfolgsfaktor für die Integration von Managementsystemen (wie auch für die Einführung eines SCRM) ist eine Vorgehensweise, die die Organisation, die Abläufe und die Software ganzheitlich betrachtet und die Mitarbeiter in den Mittelpunkt stellt.
Zum Thema Organisation sind bei der Integration diverser Managementsysteme die Verantwortlichkeiten, Rollen und Organisationsschnittstellen klar voneinander abzugrenzen. Zudem sind die Grundsätze und Regeln, die bestimmen, wie das Unternehmen geführt und überwacht wird, zu berücksichtigen bzw. zu ergänzen sowie die evtl. regulativ vorgeschriebenen Führungsstrukturen (für z.B. Beauftragtensysteme) zu erhalten.
Der Kern der Integration erfolgt prozessseitig (und konsequenterweise softwareseitig).
Ein zuvor individuell auszugestaltender Managementansatz, der im Unternehmen bestehende Prozessmanagementlösungen mit den methodischen Anforderungen der einzubeziehenden Managementsysteme verbindet, bildet den Rahmen. Die softwareseitige Integration wird durch spezifische Anpassungen am Metadaten- und IT-Architekturmodell wesentlich vereinfacht.
Da die Prozesse der Managementsysteme Querschnittsprozesse zu den Kerngeschäftsprozessen (z.B. Source to Pay, Fulfill Demand) darstellen, ist die Integration am Einfachsten umzusetzen, wenn die Optimierung der Prozesse sowieso schon geplant oder in Umsetzung ist.
Vorteile des in diesem Rahmen natürlich nur sehr grob skizzierbaren Ansatzes von Caniu GRC sind:
- Optimierung der operativen Geschäftsprozesse unter Einhaltung kritischer gesetzlicher und normativer Anforderungen
- Vermeidung von Insellösungen, die häufig dadurch entstehen, dass identische Abläufe und Tätigkeiten aus unterschiedlichen Blickrichtungen beschrieben werden und Managementsysteme zum Teil redundant und widersprüchlich nebeneinander stehen
- Reduktion von Aufwand und Komplexität durch eindeutige Verantwortlichkeiten und Schnittstellen, gemeinsame Dokumentation und gemeinsame interne Audits
- Ordnung, Transparenz, Glaubwürdigkeit und Akzeptanz durch klare Strukturen und widerspruchsfreie Kommunikation nach Innen und Außen
- Schutz getätigter Investitionen und Möglichkeit der Einbindung vieler Managementsysteme
Anscheinend im Unwissen über diese Vorteile und die tatsächlich moderat haltbaren Realisierungs-Aufwände schrecken Fachbereiche vor der Integration von Managementsystemen zurück. Dabei ignorieren sie aber die Komplexität des Managements und die Gesamtkosten ihrer heutigen Insellösungen.
Der bewährte Integrationsansatz von Caniu GRC reduziert den Overhead und steigert die Effektivität (Transparenz, Wirkungsamkeit, Akzeptanz) erfahrungsgemäß signifikant!
Kontaktieren Sie uns gerne, zum unverbindlichen Kennenlernen in einem persönlichen Gespräch!