Der Autor der Studie konstatiert kaum Veränderungen des Einsatzes von e-Lösungen (Elektronische Kataloge, e-Ausschreibungen (e-RFx), Online-Auktionen, e-Lieferantenmanagement, e-SCM) und fragt sich: Verliert der Mittelstand den Anschluß?
Wir fragen uns: Warum verliert die Beschaffung den Anschluß - bzw. im eigenen Hause, den Wettbewerb um die Budgets?
- Es gibt keine bewährte und von anderen Unternehmen adaptierbare Zielvorstellung (Blaupause) für eine in sich schlüssige (künftige Organisation der) Digitalen Beschaffung bzgl. Führungs-Strukturen und -größen, Ablauforganisation und Qualifikation, IT.
So existiert für e-Lösungen auch keine anbieterunabhängige Ziel-SW-Architektur an der sich der Mittelstand (und Großunternehmen) bei der eigenen Positionierung, Konzeption und schrittweisen Implementierung orientieren könnte - Einkäufer kaufen den e-Lösungsanbietern (zurecht), die geringen Kosten und die zum Teil fantastischen Nutzenpotenziale nicht ab. Warum?:
- Eigene oder fremde Historie mit immensen Aufwänden für die ERP-Softwareeinführung
- Intransparenz im Softwaremarkt für elektronische Beschaffungslösungen
- Widersprüchliche Aussagen und Vertriebsansätze der Software/SaaS/Service-Verkäufer zu erforderlichem e-Lösungsumfang, Integration und Aufwänden
- Und, die von den einzelnen Anbietern ausgewiesenen Nutzenpotenzale sind nicht additiv
- Nutzenpotenziale lassen sich nur mit spezifisch für e-Lösungen qualifizierten Mitarbeitern erschließen.
Die Technik beherrscht seit nunmehr über 10 Jahren z.B. im Bereich online Auktionen diverse und komplexe Bietverfahren, gekoppelte Multipositionsauktionen, sealed-Bid, u.v.a.m.
Allerdings erfordert die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung andere Fähigkeiten (und Rollen), als die der Verhandlungsführung und Bestellschreibung.
So werden e-Technologien - heute noch - meist nur für einfache Geschäftsvorfälle oder im Parallellauf eingesetzt, d.h. der geplante Nutzen stellt sich aufgrund fehlender Investitionen in Mitarbeiterqualifikation nicht ein - Einkäufer gehen als Vorbild (zu weit) voran.
Dabei scheinen sie zu ignorieren, daß Funktion und Aufgaben der Beschaffung sich laufend weiterentwickeln. Auch die Beschaffung muß ihren Beitrag zur Sicherstellung der Wettbewerbsfähigkeit leisten, nicht nur durch Kosteneinsparungen sondern auch durch gezielte Investitionen in die digitale Zukunft
Caniu unterstützt sie bei der Erarbeitung ihrer Zielvorstellung zur Digitalen Beschaffung und bei der schrittweise Erschließung angemessener Budgets und Nutzen.
Kontaktieren Sie uns gerne, zum unverbindlichen Kennenlernen in einem persönlichen Gespräch!